Aus einer Laune heraus haben einige Männer aus Stadtlohn 2008 die „Quäl-Dich-Tour“ (QDT) ins Leben gerufen, die sie an einem Tag von Stadtlohn per Fahrrad nach Norderney führte. Jetzt konnten sie in Südlohn die stattlichen Spenden überreichen, die sie zusätzlich mit Ihrer Aktion ermöglicht haben.
In diesem Jahr fuhren Sie zum zehnten Mal los auf die 236 Kilometer lange Strecke, die sie mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 28 km/h bewältigten. Neben der sportlichen Leistung ist das humanitäre Engagement noch bemerkenswerter, denn vor jeder Tour haben sie Firmen und Privatpersonen um Spenden gebeten. In diesem Jahr brachten sie die Rekordsumme von 26.666,64 Euro zusammen, die sie zu je 8.888,88 Euro an drei gemeinnützige Organisationen in Stadtlohn und Südlohn übermittelten. Im Garten von Dieter Bauer in Südlohn fand die Spendenübergabe statt. Sichtlich überwältigt nahm dieser für die Dieter Bauer-Stiftung den Scheck entgegen. Paul Bußhoff und Ute Tenbrink freuten sich für die Aktion Kind in Stadtlohn. Engelbert Sundermann und Dagmar Höing vertraten den Förderverein der Hospizbewegung Stadtlohn, der das Hospiz in Stadtlohn unterstützt.
Die Familie Bauer gründete ihre Stiftung bereits 2003, nachdem ihr mittlerweile verstorbener Sohn Dieter Bauer schwer erkrankte. Die Stiftung unterstützt die MPS- und Krebsforschung. „Viele der Teilnehmer kannten unseren Sohn Dieter „, berichtete Ruth Bauer. 21 Männer waren es in diesem Jahr, die nach der Tour zur Familie Bauer nach Südlohn kamen, um die Schecks zu überreichen. „Jedes Mal, wenn ihr hier seid, denken wir besonders an unseren Sohn Dieter“, bedankte sich Ruth Bauer.
Ralf Ottinger war einer der leistungsstarken Radler, der mit Ulli Rotering von Anfang an mitfuhr. „Ich fände es toll, wenn andere Cliquen sich von uns anstecken ließen, um anderen Menschen zu helfen. Die Spenden kommen zu 100 Prozent Menschen zugute, denen es nicht so gut geht“, sagte Ottinger. QDT-Teilnehmer Matthias Geuking ließ die Geschichte der Aktion Revue passieren. Mit der letzten Spendensumme übersprang sie die 100.000-Euro-Marke. „Ich finde es ganz toll, was ihr in all den Jahren auf die Beine gestellt habt“, lobte Engelbert Sundermann im Namen aller Spendenempfänger.