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Zusammen für die gute Sache

Südlohn. Zusammen etwas machen, an einen Tisch kommen – und das für die gute Sache: Unter diesem Motto luden Ruth Bauer und einige lokale Unternehmerinnen Frauen aus der Region zu einer Wohltätigkeitsveranstaltung in das Restaurant „da Fabio“ zugunsten der Dieter Bauer-Stiftung ein.

Die Teilnehmerinnen tauschten sich aus, knüpften neue oder pflegten bestehende Kontakte. Der Gedanke habe schon länger in ihr geschlummert, berichtet Ruth Bauer. Immer wieder habe sich die stellvertretende Vorsitzende der Dieter Bauer-Stiftung an ihre eigenen Erfahrungen im Kinderhospiz erinnert: „Da habe ich oft gekocht, alle haben sich eingebracht, abends haben wir zusammen am Tisch gesessen.“

Viele an einen Tisch zu holen, um Gutes zu tun, sei die Idee hinter der Veranstaltung, so Ruth Bauer. Eingeladen zu diesem Erfahrungsaustausch waren auch die Leitungen verschiedener Hospize sowie Vertreter des Universitätsklinikums Münster.

Die Dieter Bauer-Stiftung in Südlohn hat 10.000 Euro für eine Hilfsaktion des Caritasverbands Borken zugunsten ukrainischer Waisenkinder gespendet. Das Geld geht ins polnische Opole. Der dortige Partnerverband der Caritas hat 210 elternlose Mädchen und Jungen sowie Betreuer aufgenommen.

Der Hilferuf des befreundeten polnischen Caritasverbandes erreichte die Borkener am Mittwoch vor einer Woche. 170 Mädchen und Jungen, die aus diversen ukrainischen Kinderheimen stammen, waren zu diesem Zeitpunkt bereits mit ihren 30 Betreuungskräften in Opole eingetroffen, berichtet Matthias Brinkmann, Vorstand des Caritasverbandes Borken. „Wir können bei diesen Hilferufen nicht weghören“, fügt er hinzu. Alicja Szkrabinski und Wojciech Wilczek aus dem Fachdienst für Integration und Migration werden in dem Aktionsteam mit ihren polnischen Sprachkenntnissen unter anderem die Kommunikation sicherstellen. Marijan Renic, erfahren in der Unterstützung ausländischer Krisenhilfe, und Gudrun Weber von der Gemeindecaritas, unterstützen das Team.

Sachmittelspenden würden derzeit nicht helfen. Der Transport sei viel zu zeitaufwendig und zu kostspielig. Geldspenden könnten effektiver eingesetzt werden. „In Polen gibt es nach Aussage des dortigen Verbandes genug Potential, um die Versorgung der Kinder sicherzustellen“, betonen die Beteiligten. Die finanzielle Unterstützung komme somit auch der hilfestellenden Region zugute.

Über die Hilfsaktion habe er aus der Zeitung erfahren, sagt Stiftungsvorsitzender Heinz Dieter Bauer. „Um dafür zu spenden, musste ich nicht lange überlegen.“ Der 83-jährige, der geschäftsführender Gesellschafter der Bauer GmbH ist, verweist auf seinen eigenen Lebensweg. Er sei gebürtiger Gelsenkirchener und im Zweiten Weltkrieg als Kind von dort nach Vreden evakuiert worden. Wenn er die Bilder vom Krieg in der Ukraine sehe, fühle er sich daran wieder erinnert.

Wer den ukrainischen Kindern in Opole helfen möchte, kann Spenden einzahlen auf das Konto der Caritas Borken mit der IBAN DE04 4286 1387 0005 2556 01, Stichwort: Spende Flüchtlingskinder Opole. Eine Spendenquittung wird bei Angabe der Adresse ausgestellt.

Biografie geschrieben – Heinz Dieter Bauer blickt auf Höhen und Tiefen seines Lebens – „Aus dem Nichts“ ist der Titel der jetzt erschienenen Biografie von Heinz Dieter Bauer. Der 75-jährige Unternehmer […]